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Leseprobe
    Helga Tröger-Klöttler

"Niki & Lara"

3. Das Aquarium
Niki besucht mit seinem Papa eine Zoohandlung, um endlich das versprochene Aquarium zu kaufen.
„80 Liter sollte es schon mindestens haben, damit wir mehrere Sorten von Warmwasserfischen halten können.“, erkärt der Papa beim Hineingehen.
„Papa, diese gefallen mir gut!“ „Eins nach dem anderen, jetzt suchen wir uns jemanden, der uns helfen und beraten kann.“ Ein junger Mann führt sie zu den in Frage kommenden Aquarien.
„Dazu brauchen sie natürlich Heizung und Pumpe, Pflanzen, sowie kleinere und größere Steine, die höhlenartig zusammengestellt werden sollten, damit sich die Fische hin und wieder verstecken können. Eine Beleuchtung, am besten mit Zeituhr ist notwendig, um nicht zu viele Braunalgen zu bekommen. Kies und Sand nicht zu vergessen.“
„Sicher ist es sinnvoll, vorerst alles außer der Fische mitzunehmen.“, sagt Herr Rossmann zu Niki. „Denn wenn wir den Sand und Kies eingefüllt haben, werden wir das Wasser etwa bis zur Hälfte vorsichtig hineinrinnen lassen, dann die Pflanzen einsetzen und den Rest mit Wasser auffüllen. Es braucht einige Tage, bis es nicht mehr trüb ist und das Wasser die richtige Temperatur hat – das sind cirka 25 Grad.“ Niki staunt, was sein Vater alles weiss und freut sich jetzt schon sehr darauf, mithelfen zu dürfen.

Als sie schwer bepackt nach Hause kommen, staunt die Mutter von Niki nicht schlecht: „Das ist ja unglaublich viel!“, stellt sie fest. „Dabei haben wir noch gar nicht alles!“, klärt Niki sie auf: „Erst in einer Woche kaufen wir die Fische und das Futter dazu.“ Frau Rossmann muss über den Eifer ihres Sohnes lächeln. „Du musst dann aber auch Pflichten übernehmen.“, erinnert sie ihn und streichelt zärtlich über seinen Blondschopf.
„Jetzt gibt es das Nachtmahl, dann schauen wir uns deine Hausübung noch einmal an, richten die Schultasche für morgen und dann ab ins Bett, du darfst dann noch ein bisschen lesen.“
Nicht gerade begeistert trollt sich Niki ins Badezimmer, um seine Hände zu waschen und setzt sich dann zum gedeckten Tisch. Am nächsten Tag wird er voraussichtlich mit Papa zur gleichen Zeit nach Hause kommen und dann kann es losgehen mit dem Erlebnis „Aquarium“! Mit dieser Vorfreude schläft er schließlich ein.

Lara und Niki haben einen gemeinsamen Freund, den Basti, der in ihrer Nähe wohnt und in dieselbe Klasse geht. Basti ist kein Einzelkind wie Lara und Niki, sondern das mittlere von drei Kindern. Seine Schwester ist etwas älter, der Bruder jünger als er. In der Schule ist Basti einer der Besten, alle Gegenstände machen ihm Spaß, am liebsten ist ihm aber jede Art von Sport. Wie jeder Bub in diesem Alter träumt er davon, einmal ein großer Fußballstar zu werden – an Vorbildern mangelt es ja nicht.
In der Pause nach der zweiten Schulstunde rückt Niki mit seiner Neuigkeit heraus: „Stell dir vor, ich richte mit meinem Papa ein Aquarium ein!“
„Wau, wann kann ich mir das bei dir anschauen?“ „Na, so schnell geht das nicht,“, klärt ihn Niki auf, „vielleicht sind wir in einer Woche soweit, dann kannst du und auch Clara kommen und ich erkläre euch alles, wie das so ist mit den Pflanzen, den Fischen und dem Wasser.“ Schließlich weiß Niki jetzt alles über ein Aquarium. Lara kommt dazu und erfährt die Neuigkeit auch.
„Noch zwei Stunden, dann kann ich nach Hause und mit meinem Papa am Aquarium arbeiten!“, strahlt Niki.

Ende der Leseprobe

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